Die erste Woche 16. - 25. August


Am ersten Tag nach meiner Ankunft hat mich mein Host Vater Brett in der Stadt herumgefahren und mir die Sehenswuerdigkeiten vom Auto aus gezeigt. Am Nachmittag ging es dann mit den Grosseltern ohne Brett einkaufen in eine der ansaessigen Malls. Dort habe ich mir einen Baseball und eine Tastatur fuer meinen Palm gekauft. Das macht das schreiben schon erheblich leichter aber besonders GROSSSCHREIBUNG ist schwierig. deswegen habe ich beschlossen diese nicht zu beruecksichtigen und nur noch klein zu schreiben. ich hoffe das ist o.k. vor dem shopping waren wir in einer kirche, wo es gegen geringes endgeld amerikanische hotdogs und pfirsicheis gab. wer hier vor hunger sterben muss, ist selber schuld. uebrigens unterscheiden sich die amerikanischen hotdogs sehr von denen die ich kenne. aber schmecken tun sie trotzdem.

am sonntag hat mich mein host onkel zu einem basketball tournier mitgenommen. ich habe nur zu geschaut, aber selbst das war faszinierend. ich glaube nicht, dass ich hier je zu dem "topscorrer" werde, der ich im SSV Schwerin war. am nachmittag ging es dann weiter zu einem jazzfestival, auf dem man besoffene rentner sehen konnte, die zu fetziger dixieland mukke ihre regenschirme geschwungen haben. es sei gesagt, dass es ungefaehr 35 grad warm war und niemand die schirme wirklich brauchte. bis gegen 8 pm war ich dann noch mit kyle segeln. das war teilweise sehr schwierig, denn segelsprache hatten wir nicht im englischunterricht aber irgendwie haben wir es dann doch wieder in den hafen geschafft.

am montag habe ich mir "mein" fahrrad geschnappt und mir die city noch mal auf eigene faust angeschaut. ich war in einigen laeden und habe mich dort umgesehen. bei einem geschaeft musste ich mich aber ernsthaft fragen, ob der besitzer nicht ein bisschen verrueckt sei: es gab nur kitsch und plunder in dem shop. ich kenne keinen deutschen der je auch nur einen cent da ausgeben wuerde. aber das ist USA!

am dienstag morgen ging es in einen wal mart. ich glaube es gibt nichts, was es in diesen maerkten nicht gibt. man kann sich echt verlaufen. in deutschland muesste man in 5 laeden gehen um alles zu bekommen aber hier geht man einfach in einen wal mart. das ganze zeug aus dem wal mart ist fuer den bootstrip am donnerstag. zum mittag gab es mexikanisches fastfood mit echt scharfer sauce. taco bell hiess das restaurant. ich hoffe wir gehen nicht unter. am nachmittag haben kyle und ich den mast vom boot abgebaut und das ganze dann auf den trailer gepackt. schoene arbeit ist so etwas.

am mittwoch hat mich joel, ein ehemaliger rotary austausch-schueler, der in sueddeutschland war, in der highschool herumgefuerht. er hat mir beim ausfuellen der papiere geholfen und mich den verschieden leuten vorgestellt. ohne ihn haette ich das wahrscheinlich gar nicht geschafft. DANKE JOEL. ausserdem habe ich mir eine levis gekauft. fuer sage und schreibe 25$ also ungefaehr das gleiche in Euro. am nachmittag habe ich in der libary meine vielen emails beantwortet. ich freu mich ueber jede mail, die ich bekomme. am abend bin ich mit joel und seinen eltern zu einem fair nach trumansburg gefahren. das ist so etwas wie die amerik. interpretation von einem volksfest oder rummel. dort habe ich auch das erste mal horse-pulling gesehen. 2pferde ziehen einen truck mit gewichten. echt exiting! gähn.

DER BOOTSTRIP:

am mittwoch gegen 10 uhr ging´s los. kyle, chris und ich sind erst mal richtung norden, also zum ontariosee gefahren. gegen 3.50 hatten wir das boot im wasser und haben den hafen in Orcot verlassen. die wellen waren am anfang extrem hoch, weshalb wie erst mal einen von unseren tanks leergefahren haben. der war ungefaehr nach der haelfte des sees leer. deswegen hat sich kyle entschieden die 50 ps des aussenborders voll zu nutzen und wir sind mit ca. 18 km/h richtung toronti geduest. das sind die vorteile eines powersailers. letzendlich haben wir toronto gegen halb 9 erreicht. die letzte stunde habe ich a la titanik am bug gesessen und mir den wind um die ohren wehen lassen. ein echt toller trip.

am ersten tag unserer ankunft haben wir uns die stadt etwas naeher angeschaut. der CN Tower war uns aber dann doch mit 20$ pro person zu teuer. zum mittag gab es selbstgemachte hamburger, die direkt auf dem boot in einem grill gebraten wurden. am nachmittag gab es noch zu einem "just-for-fun" segeltoern. das war das erste mal das wir ueberhaupt mit dem boot auf dem ontariosee gesegelt sind. am abend gab es steaks und reis, selbstverstaendlich auf dem boot zubereitet. toronto hat echt ne wunderschoene skyline, aber wenn man in der stadt selber ist haelt es sich in grenzen. es wird viel gebaut und mitten im stadtzentrum gibt es riesige freiflaechen. lohnen tut es sich aber allemal.

am dritten tag in toronto hiess es erst mal ausschlafen. nach einem brunch ging es dann benzin kaufen und in die city. wir haben das studio eines musikfernsehsenders besucht und ich habe meine Chuck's bekommen. am abend habe ich mir noch einen japanischen film auf einer freiluftleinwand angeschaut. gegen 1 uhr in der fruehe sind kyle und chris aus ihren "big boys club" wiedergekommen und das hies fuer mich kein schlaf. ich habe dann aber auch noch ein spaetes mitternachtssandwich zu mir genommen.

am sonntag hiess es dann "auf nach hause" wir haben bei perfektem wetter toronto verlassen und das hielt auch bis olcoot. wir sind gegen halb 10 aufgebrochen und um sechs war das boot wieder fertig auf dem anhaenger. Die inbound orientation am samstag habe ich leider verpasst aber dafuer hatte ich drei tolle tage in toronto. auf dem weg nach hause ist uns dann aber noch das licht des trailers abhanden gekommen, weshalb wir die letzen 2 stunden nur mit warnblinkanlage fahren konnten. ein glueck war das der einzige defekt auf der ganzen reise.

so das war meine erste woche.


Die 2. Woche





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