Designerdroge-GHB
GHB-Gebrauch erfordert 1. eine sehr genaue Waage und 2. einiges Experimentieren mit der Dosierung. Die Grundregel ist: Ausgangsdosis 1 g bei 50 kg Biomasse, 1,4 g bei 70 kg, 2 g bei 100 kg usw. GHB wirkt auch nur bei nüchternem Magen. Es muss getrunken werden, Pulver schniefen heißt praktisch good bye Schleimhaut.
Erfreulich ist: GHB ist eine natürlicherweise im Körper vorkommende Substanz, daher ist die Gefahr von Sucht (und Abhängigkeit) wohl kaum höher als etwa bei Schokolade. Unerfreulich bleibt weiterhin, dass bei Überdosierung akute Lebensgefahr besteht. Die Gefahr der Überdosierung besteht vor allem bei Schwarzmarkt-Zubereitungen, und da vor allem in flüssiger Form. Denn wer weiß schon, wieviel Wirkstoff in der Phiole ist? Es kann eine Ampulle Schwarzmarkt-GHB ausreichen, um ins Koma zu fallen. Im Krankenhaus ist kaum feststellbar, was das Koma ausgelöst hat, wenn den Ärzten nicht gesagt wird, dass GHB im Spiel ist ("Anticholium" ist Antidot).
Auch unerfreulich: Vor allem Frauen wird davon schnell übel. Bei einer Anzahl von Männern wirkt es - auch nüchtern genommen - praktisch gar nicht. Der "Crash" ist offenbar auch individuell abhängig. Manche verspüren ihn nach einer Dosis stark, manche können eine Nacht lang durchsalzen und haben allenfalls leichte (!) Kopfschmerzen, die mit zwei Aspirin weg sind. Über Langzeitwirkungen ist (mir) wenig bekannt.
Am besten lässt man die Finger davon, vor allem von schwarz hergestelltem GHB. Es entsteht, grob gesprochen, durch das Zusammenkippen von Lackabbeizer mit Klo- Reiniger. Und wer nimmt schon so etwas gerne zu sich?
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