WAS IST HEROIN?
- Heroin ist eine Schmerzstillende und beruhigende (sedierende) Droge, die aus Opiummohn gewonnen wird.
- Heroin ist eine der Suchtgefährdensten Dorgen, eine dauernutzung über fünf Tage fürt in vielen Fällen schon zu einer strken Körperlichen (physischen) Abhängigkeit.
- Andere Opiate mit ähnlichen Effekten sind z.B. Morphin, Opium, Codein, Methadon, Palfium, Diconal und Pethadin.
Opiate sind suchtgefährdend, oder führen zur Gewöhnung. Jeder, der Heroin regelmäßig nutzt sollte folgendes wissen:
- Tolleranz: es werden immer größere Dosen benötigt, um den selben Effekt zu erzielen.
- Entzugserscheinungen: laufende Nase, Schwitzen, Schüttelfröste und schmerzhafte Krämpfe, wenn man die Droge absetzt.
- Ein starkes psychologisches und physisches Verlangen nach der Droge.
- Heroin kostet 30 bis 50 DM pro halbes Gramm.
WIE WIRD HEROIN GENOMMEN?
- Heroin kann geschnüffelt (Schniefen, Näseln, Schnupfen, auf die Nasenschleimhäute aufbringen), geraucht oder gespritzt werden.
- Der Effekt ist immer der selbe, aber jede Methode hat ihre eigenen Risiken.
- Rauchen ist sicherer als Schnupfen, da das Heroin das Gehirn proportional zur gerauchten Dosis erreicht, die durch das Rauchen bedingt, langsam gesteigert wird. So kann man die Dosis leichter kontrollieren.
- Injizieren (Spritzen) ist die riskanteste Methode Heroin zu nehmen.
Die einzelnen Methoden:
Inhallieren (Rauchen) (Chasing the Dragon = Den Drachen jagen):
Das Heroin wird auf eine dünne Folie (Aluminium oder so) getan, und vorsichtig erhitzt. Es bildet ein Öl, das in Fäden auf der Folie zerläuft, wobei es eine Spur aus schwarzem Rückstand hinterläßt. Wenn der dann verdunstet wird er durch eine Röhre aus Folie eingeathmet.
Spritzen (Injizieren):
Das Heroin wird mit Wasser und Zitronensäure in einem Löffel gemixt und solange erhitzt, bis die Mischung zu einer klahren braunen Lösung wird, die dann in einer Spritze aufgezogen wird, wobei man oft einen Zigarettenfilter zur Entfernung von Unreinheiten nutzt. Es kann dann direkt in eine Vene, einen Muskel oder unter die Haut gespritzt werden.
WAS SIND DIE GESUNDHEITLICHEN RISIKEN BEI HEROINEINNAHME?
- Bei einmaliger Einnahme, sauberem Heroin (auf dem deutschen Markt nicht erhältlich) und wenn keine Überdosierung vorliegt, sind die Gesundheitlichen Risiken minimal.
- Bei Dauereinnahme ist eine extreme körperliche Abhängigkeit, Herzerkrankungen und Persönlichkeitszerfall fast unumgänglich. Hinzu kommen als häufige Todesursachen Entzugserscheinungen und Überdosierungen.
- Wenn Heroin mit anderen Stoffen zusammen genommen wird, so kann es sehr gefährliche Wechselwirkungen geben. Heroin darf deshalb nie zusammen mit Schlafmitteln, Alkohol oder anderen Psychopharmaka genommen werden, die Wirkungen sind oft tödlich. Insbesondere mit Valium oder Rohynol zusammen ist die Gefahr einer Athemlähmung stark erhöht.
WAS SIND DIE RISIKEN BEIM SPRITZEN (INJIZIEREN)?
- Die Dosis erreicht das Hirn direkt, was die Möglichkeit der Überdosierung einschließt.
- Unreinheiten werden direkt in den Blutkreislauf eingebracht, was Infektionen und eitrige Wunden verursachen kann.
- Wiederholte Injektionen zerstören die Venen, was zu Thrombosen und Abszessen führen kann.
- Das gemeinsame Nutzen von Spritzen und Kanülen begünstigt die Verbeitung von Hepatitis und HIV, dem Virus der AIDS verursachen kann.
WELCHE HILFE GIBT ES FÜR HEROINABHÄNGIGE?
- Viele Abhängige kommen völlig ohne Hilfe von der Droge weg.
- Die Entzugserscheinungen variieren von Person zu Person, und erzwingen in den seltensten Fällen Ärztliche Hilfe.
- Das schlimmste am Entzug ist eigentlich die Angst vor dem Entzug selbst.
- Die Entzugserscheinungen verschwinden meißt nach den ersten 10 bis 20 Tagen.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten für diejenigen, die Hilfe brauchen, z.B.:
- Anleitung und Unterstützung während des Entzuges.
- Kurzzeitmedikamention um die Entzugserscheinungen teilweise aufzuheben oder zu lindern.
- Überweisung an ein Krankenhaus für einen geschlossenen Entzug (auch medizinische Überwachung).
Für Süchtige, die schon des öfteren versuchten von der Droge wegzukommen, aber immer wieder scheiterten, gibt es noch verschiedene andere Möglichkeiten:
- Überweisung an eine Rehabilitationseinrichtung.
- Langzeitsubstitution mit Methadon (in Dtl. schwierig, da es noch nicht in ausreichendem Maße zugelassen ist und Methadon selbst eine starke Abhängigkeit erzeugt, der User jedoch bei voller Zurechnungsfähigkeit bleibt).
- Ebenfalls zum Entzug geeignet sind Diazepam, Kodein und Apomophin. Apomophin scheint nach Aussagen ehemaliger Abhängiger und deren Ärzten die akuten Entzugserscheinungen innerhalb von 48 Stunden symptomarm zu beseitigen.
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